ASVZASVZ2024-03-28T13:57:25Z2024-03-28T13:57:25ZLanglaufen mit KindernDieter Metzlerhttps://www.snowlion.at/c/blogs/find_entry?entryId=18128692024-02-28T13:50:24Z2024-02-27T09:32:00Z<p>Als Kind bin ich immer sehr gerne Ski gefahren und es blieb uns
eigentlich keine Zeit, um auch noch Langlaufen zu gehen. Langlaufen
war für uns auch immer der Sport, den man auch noch später, wenn man
etwas älter ist, machen kann. Mittlerweile bin ich auch schon etwas
älter und habe es selber mal mit den Langlaufskiern probiert und habe
auch gleich meine Freude damit gehabt. Besonders in den
Weihnachtsferien und an den Wochenenden, wenn die Skipisten überfüllt
sind und sich lange Schlangen an den Liften bilden, finde ich
Skifahren mittlerweile sehr stressig und flüchte daher gerne auf die
Langlaufloipe. Da wir selber zwei kleine Kinder haben, wollten wir
auch diese für das Langlaufen begeistern, damit wir unserer neuen
Leidenschaft nachgehen können. Glücklicherweise war dies wesentlich
einfacher als wir zunächst dachten.</p>
<p> <br> </p>
<h2>Wie kann ich Kinder zum Langlaufen motivieren?</h2>
<p>Pascal (5), unseren Jüngsten konnten wir Anfangs damit
begeistern, dass er beim Langlaufen Stöcke haben durfte, beim
Alpinskifahren jedoch noch nicht. Marc (7), unserer Ausdauersportler
fühlte sich mit den leichten Schuhen und der offenen Bindung von
Anfang an wohl. Wir waren dann auch sehr überrascht, dass wir auch
andere Kleinkinder auf der Langlaufloipe antrafen. Aber auch
Teenager hatten sichtlich Freude an diesem Sport. Um Kinder für
einen Sport zu motivieren ist es wahrscheinlich ausreichend, wenn
man selber motiviert an die Sache heran geht. Hilfreich ist es
sicherlich auch, wenn andere Kinder mit dabei sind.</p>
<p> <br> </p>
<h2>Skating oder klassisch?</h2>
<p>Obwohl viele Erwachsene lieber Skaten gehen, ist es für Kinder
sicher einfacher mit dem klassischen Langlaufen zu beginnen. Sie
können damit mit einfachem Laufen auf Skiern beginnen und schrittweise
die Technik verbessern. Am Anfang haben wir uns auch gerne neben der
Loipe im unpräparierten Schnee bewegt. Dies machte den Kindern mehr
Spass und wir waren auf der Loipe für andere Langläufer kein Hindernis.</p>
<p> </p>
<p> <img alt="Langlaufen mit Kinder" data-fileentryid="1812893"
src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/32406/IMG_20240222_123422_resized_20240227_102845850.jpg/c865fde1-2deb-9670-45d8-baf396617551"
style="display: block;margin-left: auto;margin-right: auto;"> <br> </p>
<p> <br> </p>
<h2>Welche Ausrüstung ist notwendig?</h2>
<p>Sobald ich mich für einen Langlaufstil entschieden habe, kann ich
mich um eine Ausrüstung kümmern. Für Kinder ist es sicherlich
empfehlenswert eine Ausrüstung zu mieten. Eine Langlaufausrüstung ist
auch für Kinder recht teuer und sie benötigen praktisch jedes Jahr
aufgrund des Wachstums eine neue Ausrüstung. Das Mieten der Ausrüstung
hat auch den Vorteil, dass ich immer gut beraten werde und die
Langlaufski auch gewachst sind. Die Bekleidung ist bei Kindern
wahrscheinlich nicht so wichtig wie bei Erwachsenen. Wir verwenden die
normale Skikleidung, so werden sie auch bei Stürzen oder beim Spielen
im Schnee nicht nass. Wichtig ist sicherlich die richtige
Thermounterwäsche. Diese muss aus Kunstfaser bestehen, da Bauwolle
sobald sie einmal verschwitzt ist, Wärme entzieht.</p>
<p> </p>
<h2>Wo kann ich mit Kindern Langlaufen gehen?</h2>
<p>Im Prinzip sind alle Langlaufloipen auch für Kinder offen.
Wichtig ist es aber natürlich die Loipe dem Können entsprechend zu
wählen. Loipen mit vielen Anstiegen und Abfahrten sind am Anfang
sicher die falsche Wahl. Ideal ist sicher eine flache Loipe die eine
kurze Runde (500 – 1000m) bildet. Dadurch kann jeder in der Familie
sein eigenes Tempo gehen und die Kinder sind dennoch beaufsichtigt.</p>
<p> </p>
<h2>Welches Wetter ist zum Langlaufen mit Kinder geeignet?</h2>
<p>Kinder sind sehr Wetter unempfindlich und lassen sich bei allen
Wetterbedingungen sehr leicht für das Langlaufen begeistern. Es ist
nur wichtig wie wir als Erwachsene es ihnen vormachen. Die Kleidung
muss natürlich den Wetterbedingungen angepasst werden.</p>
<p> <br> </p>
<h2>Was kostet das Langlaufen mit Kindern?</h2>
<p>Kinder bis 16 Jahren benötigen auf den meisten Loipen keinen
Loipenpass. Dies gilt aber nicht generell und muss vor Ort abgeklärt
werden. Die Miete für eine Komplettausrüstung (Langlaufski, Stöcke,
Schuhe) pro Tag kostet ungefähr 20 EUR/CHF.</p>
<p> <br> </p>
<h2>Spiel und Spass.</h2>
<p>Damit das Langlaufen für Kinder auch für längere Zeit interessant
bleibt, kann das Training auch mit verschiedenen Spielen aufgelockert
werden. So kann zum Beispiel ein einfacher Biathlon mit Schneeball
werfen veranstaltet werden. Oder Staffelläufe mit mehreren Kindern
bringen oft zusätzliche Motivation. Auch das Gehen und Fahren auf
einem Ski oder ohne Stöcke fördert das Gleichgewicht.</p>
<p> </p>
<p> <img
alt="Langlaufen in der Schweiz - Graubünden - Lenzerheide - Parpan"
data-fileentryid="1812851"
src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/32406/IMG-20240222-WA0031.jpg/0c451f64-4e30-5dac-28b2-15b90452b809"
style="display: block;margin-left: auto;margin-right: auto;"> <br> </p>Dieter Metzler2024-02-27T09:32:00ZKajakfahren mit KinderDieter Metzlerhttps://www.snowlion.at/c/blogs/find_entry?entryId=7767272020-10-27T10:36:33Z2020-10-27T07:57:00Z<h2>Wann sind Kinder alt genug, um Kajakfahren zu lernen?</h2>
<p>Wenn beide Eltern Kajak fahren müssen die Kinder zwangsläufig früher oder später Kajakfahren lernen. Der richtige Zeitpunkt wird dabei meist schon durch das Umfeld bestimmt, denn auch der Nachwuchs der Kajakfreunde beginnt möglichst früh. Dabei kann es natürlich sehr schnell passieren, dass die ersten Kajakerfahrungen für die Kinder und auch die Eltern zu einem frustrierenden Erlebnis werden. Das wichtigste zu Beginn ist daher sicherlich, dass man sich selber und die Kinder nicht zu sehr unter Druck setzt. Die Freude am Kajakfahren und nicht der Leistungsgedanke sollten im Vordergrund stehen. Wann die Kinder soweit sind hängt nicht so sehr vom Alter ab sondern viel mehr wie gerne sie sich im Wasser bewegen. Die größte Motivation für Kinder ist meistens auch was ihre Freunde machen. Deshalb ist es sicher sinnvoll auch gleich die Freunde zum Kajakfahren mit zu nehmen. </p>
<h2>Welches Kajakmaterial benötige ich und wie komme ich dazu?</h2>
<p>Kajakfahren ist ein "Mannschaftssport" und wird meist in Vereinen ausgeübt. Viele Vereine bieten auch schon für Kleinkinder das notwendige Material, was den Einstieg wesentlich erleichtert. Kinder brauchen dann nur einen eigenen Neoprenanzug und eine Schwimmweste. Ein Kajakhelm und eine Spritzdecke sind nicht notwendig, da wir am Anfang nur auf Flachwasser paddeln. </p>
<h2>Welches Boot passt am besten für mein Kind?</h2>
<p>Kinderboote gibt es noch gar nicht allzu lange auf dem Markt. Jackson war die erste Marke die begonnen hat eigens für Kinder Kajaks zu bauen. Die Boote sind qualitativ hochwertig und sicherlich eine gute Wahl. Die FUN Bootserie ist die Erweiterung der Playbootserie speziell für Kinder und bietet individuelle Anpassung und Komfort. Kinder erlernen damit spielend das Paddeln. Der Jackson FUN 1 (Abb. Titelbild) hat ein Gewicht von 9 kg ist für Paddler mit einer Schrittlänge von 73 cm und einem Gewicht von 13,5 kg bis 36 kg gedacht.</p>
<p>Für noch kleinere Paddler ist wahrscheinlich nur noch der Mini Me besser geeignet. Er hat ein Gewicht von nur 7,5 kg und ist für Kinder zwischen 3 - 8 Jahren.</p>
<p><img data-fileentryid="776794" src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/32411/Kajakfahren+mit+Kinder+03.jpg/d4e5febc-e9a8-010b-ea1d-af10d9e47696?imagePreview=1" /></p>
<p>Abb.: Marc im Mini Me am Gardasee</p>
<p>Das dritte Kinderkajak auf dem Markt kommt von Dagger und ist ein Wildwasserkajak für etwas größere Kinder bis 15 Jahren. Der Dagger Dynamo ist 12,5 kg schwer und für Paddler mit einem Gewicht bis zu 60 kg geeignet. Der Dagger Dynamo ist durch seine Form ein typischer Riverrunner und bestens für Flach- und Wildwassertouren geeignet. </p>
<p><img data-fileentryid="776800" src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/32411/Kajakfahren+mit+Kinder+02.jpg/b2716718-2edb-c3ae-7ddc-11a2e5d97c7a?imagePreview=1" /></p>
<p>Abb.: Der Dagger Dynamo ist ein Riverrunner für Kinder und kleine Personen. Marc und Mirjam im Schanzengraben in Zürich.</p>
<p> </p>
<h2>Wo kann ich mit meinem Kind Kajak fahren?</h2>
<p>Auch wer später einmal Wildwasserkajak fahren will beginnt zuerst auf dem See. Das gilt natürlich auch für Kinder. Auf dem Flachwasser lernen die Kinder die Paddeltechnik und die Grundlagen der Bootsführung. Auf dem Flachwasser brauchen Kinder auch keine Spritzdecke was ihnen ein sicheres Aussteigen ermöglicht. </p>
<p><img data-fileentryid="776842" src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/32411/Kajakfahren+mit+Kinder+04.jpg/ae4c56a5-70bc-10a0-9ea7-a8c14a8ce984?imagePreview=1" /></p>
<p>Abb.: Kajakfahren auf dem Gardasee im Südtirol.</p>
<p> </p>
<p> </p>
<p> </p>Dieter Metzler2020-10-27T07:57:00ZVon Tschagguns nach Arosa - Über Stock und SteinDieter Metzlerhttps://www.snowlion.at/c/blogs/find_entry?entryId=701532018-02-03T14:35:15Z2014-10-13T03:52:00Z<p>Mittlerweile ist es schon beinahe Tradition, dass wir im Herbst eine
mehrtägige Wanderung unternehmen. Für heuer hatten wir uns vorgenommen
von Alberschwende in die Lenzerheide zu wandern. Dieses Vorhaben
mussten wir aber bald aufgeben, da wir nur vier Tage Zeit hatten und
so entschlossen wir uns den Weg ein wenig abzukürzen. Den
Ausgangspunkt verlegten wir nach Tschagguns im Montafon.</p>
<p>
<img alt="" src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/56322/Von+Tschagguns+nach+Arosa+01.jpg/b79cde94-4914-4234-ee1b-096283dec5ff" /></p>
<p> </p>
<p>Von Tschagguns geht es gleich recht steil hoch in Richtung
Gampadelstal. Die Temperaturen waren für die Jahreszeit sehr hoch und
so kamen wir auch ordentlich ins schwitzen. Nach etwa 600 Hm und 4 km
errreichen wir die Gampadelsalpe. Hier geht ein Weg rechts weg und es
wird auch gleich noch wesentlich steiler. Bei der Walseralpe auf 1728
m gönnen wir uns dann die erste längere Rast. Gut erholt nehmen wir
die nächsten 500 Hm in Angriff und erreichen nach gut einer Stunde die
Tilisuner Hütte. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum
Tilisunerfürggli, der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz.</p>
<p>
<img alt="" src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/56322/Von+Tschagguns+nach+Arosa+08.jpg/b6831e48-b60c-a1ff-5e1d-16891063412e" /></p>
<p> </p>
<p> </p>
<p>Schon nach ein paar Metern ist die markante Sulzfluh gut zu sehen und
schon bald erreichen wir den idyllischen Partnunsee auf 1869 m. Einen
besseren Platz, um die Nacht zu verbringen kann man sich kaum vorstellen.</p>
<p>Am zweiten Tag waren die ersten Schritte schon recht schmerzhaft und
so waren wir dann auch sehr kurz entschlossen in Partnun ein <a
href="http://www.trottiplausch.ch/inhalt/tsantoenien.html"><u>Trottnitt</u></a>
auszuleihen und genossen die Fahrt bis nach St. Antönien.</p>
<p>
<img alt="" src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/56322/Von+Tschagguns+nach+Arosa+12.jpg/9c55f6b4-3d5f-846f-47c6-d7aa6f08eafc" /></p>
<p>Vom Drofplatz in St. Antönien gehen wir dann wieder zu Fuss weiter
Richtung Küblis. In Gadenstätt endet aber der schöne Fussweg und nach
etwa einem Kilometer auf der Hauptstrasse sind wir uns einig, dass wir
mit dem Postautobus nach Küblis fahren. Buschaffeur Benjamin empfiehlt
uns ein Gasthaus in Conters und da uns das nocheinmal 300 Hm erspart,
verlängern wir die Fahrt und gehen ins Gasthaus Parsen Mittagessen. </p>
<p>Gut gestärkt nehmen wir den steilen Weg hinauf auf den Durannapass in
Angriff. Nach etwa 1000 Hm erreichen wir den Grünsee auf der Passhöhe
und finden gleich den perfekten Platz zum Übernachten. </p>
<p>
<img alt="" src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/56322/Von+Tschagguns+nach+Arosa+25.jpg/8dbb9c6e-02ad-c22d-6257-f3c36d5b8b62" /></p>
<p> </p>
<p>Für den dritten Tag unserer Wanderung haben wir uns dann nicht mehr
sehr viel vorgenommen, da es über Nacht begonnen hat zu regnen wollten
wir nur noch hinunter nach Langwies und von dort mit der Bahn und dem
Postautobus in die Lenzerheide. Der Regen störte uns mit der Zeit aber
nicht mehr und das Laufen ging recht unbeschwert und so waren wir in
Langwies dann genügend motiviert nach Arosa weiterzulaufen. Wir
folgten den Wegweisern nach Arosa. Nachdem wir dann aber 300 Hm
aufgestiegen waren schauten wir dann doch nochmals auf der Karte nach,
wohin der Weg uns führte. Die Wegweiser führten uns nach Medergen und
dann weiter nach Tschuggen auf 2041 m und erst dann hinunter nach
Arosa. Es war sicher nicht der kürzeste Weg nach Arosa, aber es hat
sich auf alle Fälle gelohnt. </p>
<p> </p>
<p> </p>
<p> </p>Dieter Metzler2014-10-13T03:52:00ZVo Alberschwende bis ge Lech sand mir glofa...Dieter Metzlerhttps://www.snowlion.at/c/blogs/find_entry?entryId=700002018-02-03T14:40:51Z2012-10-04T21:46:00Z<p>und nicht nur dir Füsse haben uns wehgetan sondern besonders die
Schultern, denn wir mussten das ganze Gepäck von der Zahnbürste,
Kochtopf, Gaskocher, Mätteli, Zelt und warme Kleider alles selber
tragen. Nachdem wir letztes Jahr den Everest Base Camp Trek absolviert
hatten fühlten wir uns gut vorbereitet für die Wanderung quer durchs
Ländle, allerdings vergaßen wir welche Last uns die Träger in Nepal
abgenommen haben. Unsere Rücksäcke wogen etwa 15 Kilogramm und schon
nach den ersten Metern bereute ich es dass wir den ganzen Sommer keine
Wanderung unternommen hatten und unser Nepaltrek schon genau ein Jahr
zurück lag.</p>
<p> </p>
<p>
<img alt="" src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/56322/Vorarlbergdurchquerung+13.jpg/1d97b270-a057-542b-8852-a4ce8a11c50c" /></p>
<p> </p>
<p>Dennoch begannen wir unser Vorhaben gut gelaunt und auch das
schlechte Wetter mit etwas Regen und Temperaturen um die 10 °C konnte
unsere Stimmung nicht vermiesen. Wir marschierten also um 10 Uhr
Vormittags vom Bienenhaus am Tannerberg los Richtung Schwarzenberg. In
Schwarzenberg mussten wir dann gleich unseren ersten 500 m an der
Haupstraße entlang laufen und uns wurde klar, dass wir gerne ein paar
Umwege in Kauf nehmen wenn wir auf den nächsten 100 km kein Auto mehr
sehen müssen, was uns dann auch sehr gut gelang und uns einen
zusätzlichen Wandertag einbrachte.</p>
<p>Im Dorfpavillon von Schwarzenberg machten wir dann unsere erste
wohlverdiente Rast. Mit Würstchen, Käse und Brot und einem Schluck
Zwetschgenschnaps stärkten wir uns und gingen dann weiter nach
Bersbuch und von da nördlich am Klausberg vorbei nach Bezegg. Jetzt
begann der steile Anstieg zum Sonderdach und schon da wurde uns klar,
dass wir das heutige Tagesziel nur schwer erreichen werden. Als wir
dann so gegen 17 Uhr die Alpe Stein erreichen waren wir uns dann sehr
schnell einig, dass dies ein guter Platz zum Übernachten ist.</p>
<p>Wir bereiteten unser Nachtlager vor und kochten eine Flädlesuppe und
Kartoffelstocki zum Nachtessen. Beim Einbruch der Dunkelheit fühlten
wir uns beide müde genug, um gleich schlafen zu gehen. Dabei haben wir
aber leider nicht mit der kleinen Maus gerechnet die so eine große
Freude über unsere Gesellschaft hatte, dass sie fast die ganze Nacht
Party gefeiert hat und unseren Schlaf auf wenige Stunden verkürzt hat.</p>
<p>Am nächsten Tag schliefen wir dann auch fast bis 8 Uhr und gingen
nach einem Kaffee und Brot zum Frühstück später los als wir dachten.
Bald erreichten wir das Sonderdach gingen dann weiter zur Stongenalpe,
weiter zur Kretzbodenalpe und hinunter nach Schönebach. Hier gönnten
wir uns eine ausgiebige Mittagspause und gingen dann am Nachmittag
über den Stoggsattel nach Schoppernau Rehmen zum Campingplatz. Hier
war uns bereits klar, dass unsere Wanderung einen Tage länger dauern
wird, weshalb wir im Spar für´s Abendessen Suppe, Salat, Lachsbrötchen
und ein paar Trauben zum Dessert und noch eine Flasche Wein kauften.
Durch einen glücklichen Zufall trafen wir noch einen guten Freund und
es wurde dann schnell eine Flasche Wein für jeden.</p>
<p>Am nächsten Tag gingen wir es dann auch sehr gemütlich an. Nach dem
Frühstück gingen wir bis zur Bergkristallhütte und schon nach einer
Stunde Gehzeit gönnten wir uns einen Cappuccino auf der Sonnenterasse.
Da wussten wir auch noch nicht was uns an diesem Tag erwartet. Es
sollte unser längster Tag werden. Mit 7 Stunden Gehzeit, etwa 1600
Höhenmeter und ca. 30 km Wegstrecke und unsere Gepäck mussten wir
immernoch selber tragen. Von der Bergkristallhütte ging es also weiter
zur Töbelealpe und dann übers Töbelejoch zur Bieberacherhütte. Hier
wäre eigentlich ein herrlicher Platz zum Übernachten gewesen und
unsere Füsse wären auch sofort damit einverstanden gewesen, allerdings
waren die Wetterprognosen für den nächsten Tag nicht besonders gut und
für Nachmittag war sogar Regen angesagt. Wir mussten uns also noch
einmal zusammenreissen und zwei weitere, lange Stunden bis ins
Metzgertobel zur Schellaalpe laufen. Belohnt wurden wir hier mit einem
super schönen Nachtquartier und der Aussicht, dass wenigsten der
letzte Tag nich so anstregend wird.</p>
<p> </p>
<p>
<img alt="" src="https://www.snowlion.at/documents/portlet_file_entry/56322/Hotel+Post.jpg/67c8eac2-cc79-5aaf-ee96-873d314254c9" /></p>
<p> </p>
<p>Unser letzter Tag begann dann auch gleich mit lockeren 800 Hm zum
Aufwärmen bis zur Göppingerhütte. Hier erfuhren wir, dass der Bus bis
zum Älpele fährt und feierten dies gleich mit einem Schnaps und Bier.
Der Abstieg war dann auch ein leichtes und wir konnten uns schon auf
den Marillenstrudel in der Post freuen. Der Kellner in der Post
empfing uns dann auch sehr freundlich, machte aber kurz ein verlegenes
Gesicht als er unseren schmutzigen Kleider sah. Da wir seine einzigen
Gäste waren störte es ihn aber dann weiters nicht und brachte uns
unseren lang ersehnten Marillenstrudel der uns für alle Strapazen entschädigte.</p>Dieter Metzler2012-10-04T21:46:00Z